Kein Verzicht

Liebe Freunde und Genussgemeinschaften des 100/200,

Die Sommer- und Urlaubszeit steht an und auch wir melden uns heute aus den Betriebsferien.

Am Wochenende nutzen wir das 100/200 als das was es (auch) ist: unser Zuhause. Und feiern dort unsere Hochzeit. Demzufolge bitten wir um Verständnis dafür, dass wir von Freitag bis Sonntag wirklich nicht erreichbar sind sondern ausschließlich Liebe, Leidenschaft und Genuss feiern.

Ab Montag bereiten wir dann „Die Saison“ für Sie vor. Und warum Sie diese, egal ob Vegetarier oder nicht, ab dem 06. Juli 2022 keinesfalls verpassen dürfen möchten wir gerne etwas ausführlicher erzählen.

Bis zu Ihren nächsten Besuch im 100/200 bleiben Sie uns bitte gewogen.

Es grüßen Sie herzlich,

Sophie Lehmann und Thomas Imbusch (auch nach der Hochzeit…)


Vegetarisch bedeutet keineswegs Verzicht!

Muss es zumindest nicht automatisch. Und bei uns vor allem nicht den Verzicht auf Genuss. Denn Fleisch ist etwas Besonderes und es freut uns wirklich, dass viele unserer Gäste es auch als Luxus wahrnehmen Fleisch zu essen. Denn dafür stehen wir: einen bewussten Umgang mit Genuss.

Aber was wir nach vier Jahren 100/200 bestätigen können ist, dass eine vegetarische Küche, wenn man Sie neu denkt, absolut beeindruckend sein kann. Denn wenn man sein Handwerk versteht und Lebensmittel wertschätzt ist es einfach gute Gerichte zu kochen. Aber wirklich spannend wird es, wenn man sich dann neuen Dingen öffnet und die eigenen Muster hinterfragt.

„Die Saison“ schmeckt also letzen Endes immer noch nach dem 100/200: Vertraute und neu. Viel Umami, viel Salz, viel Säure. Harmonie durch Disharmonie.

WIR können es kaum abwarten!


Was es für Thomas bedeutet vegetarisch zu kochen:

„Nicht falsch verstehen, aber mit Fleisch und Fisch zu kochen ist einfach. Jeder kennt die Texturen; die Geschmacksbilder. Und bei unseren Lebensmittelqualitäten und der kulinarischen Sprache des 100/200 fällt es verhältnismäßig leicht ein gutes Menü zu kreieren, welches viele Gäste begeistern kann.

Für „Die Saison“ müssen und dürfen wir uns beschränken, weil die Natur es nun einmal so vorgibt. Mit jedem Jahr verstehe ich die Erzeuger und die Lebensmittel besser weil ich mich bewusster damit auseinandersetzen muss. Kurzum: ich liebe alle Themen und freue mich auf jeden Saisonwechsel. Aber ich denke, dass kein Menü so kreativ ist wie das kommende. Wenn man also nur ein bisschen Freude an Genuss hat sollte man sich unbedingt darauf einlassen. Auch, oder vielleicht gerade, wenn man sich im Alltag nicht vegetarisch ernährt.“


…und weil es einfach richtig ist.

Immer wieder kommt die Frage: „Aber warum eigentlich rein vegetarisch? Nicht doch ein bisschen Fleisch? Das serviert ihr ja sonst auch.“

Nun. Wir versuchen sehr ursprünglich zu arbeiten und der Natur und den Erzeugern die „Macht“ über das Angebot zurückzugeben. Und wenn wir ehrlich sind würde kein Bauer, der sich autark ernähren muss, im Sommer schlachten. Die Natur bietet ein übervolles Maß an Möglichkeiten der vegetabilen Ernährung. Was wiederum auch den Tieren zugute kommt. Wenn also schlachten, dann ehr zu einer anderen Jahreszeit.

Und wir wollen Fleisch als etwas Besonderes verstehen. Nicht als eine Zugabe. Also auch keine Fonds, Saucen, Wurst oder ähnliches. Damit würden wir es uns kulinarisch zu leicht machen. Und Sie wissen ja, wenn wir etwas machen, dann immer möglichst konsequent. Wenn wir also sagen „vegetarisch“ dann ist es auch so. Es kommt während Ihres Besuchs bei uns kein Fisch oder Fleisch auf den Herd.

Disclaimer: Wurst und Schinken reifen in dieser Zeit aber weiter und werden mitunter auch sichtbar sein.



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